Der Wein
Aus dem Gedächtnisprotokoll einer Verkostung: Purpur, dicht, vanillig, wow! Das ist kein Wein, bei dem man direkt an Weihnachten denkt, das ist ein Rotwein für den Spätsommer! In der Nase Brombeere und eine leichte Schärfe, die nach Pizza schreit. Am Gaumen macht es sich die Sauerkirsche gemütlich, im Abgang zieht der Pfeffer nach. Definitiv ein Pizzawein! Überraschend säurebetont, aber durch die dezente Restsüße sehr rund und sympathisch. Oh Leck, das ist gut! Der macht Bock! Ach, und did I say pizza?
Das Weingut
Der vierköpfige Familienbetrieb von Albert Lambrich bewirtschaftet 5,5 Hektar am Mittelrhein, wo Schieferboden und die intensive Sonneneinstrahlung im Steilhang beste Bedingungen für den Weinanbau liefern. Zwar liegt der Fokus auf Riesling, aber auch andere weiße und rote Sorten haben einen Platz im Sortiment. Als Guts- und Literweine werden schlichte und süffige Rieslinge angeboten, bei den Ortsweinen wird besonders Wert auf die Rebsortentypizität gelegt und die Lagen- und Prädikatsweine zeugen mit Struktur, Tiefgang und Fülle vom Terroir.
Die Rebsorte
Dieser Rebsorte haftet mitunter das Vorurteil an, sie würde ausschließlich pappig-süße Kopfschmerz-Weine hervorbringen. Zu Unrecht! Dornfelder wird vorwiegend trocken und nur teilweise halbtrocken oder lieblich ausgebaut. Im Weinberg brauchen die Reben eine harte Hand, denn die robuste und wenig anfällige Neuzüchtung aus dem Jahr 1955 liefert große Erträge, die dazu einladen, sehr viel Wein von weniger guter Qualität zu produzieren. Ertragsminderung heißt hier das Zauberwort! Stimmt die Reberziehung, lassen sich qualitativ hochwertige, gerbstoffbetonte Weine mit hoher Farbdichte und intensiven Fruchtaromen erzeugen. Ideal für die kalte Jahreszeit!
Bewertungen
Es gibt noch keine Bewertungen.